
Grabdenkmal Adam Wolfgang Rottenberg & Gemahlin
23. März 2021
Grabmal Johann Anton Wandel
23. März 2021Grabmal Hans Mandriba
Datierung: ab 1524
Lage: an der Westwand des Langhauses
Beschreibung: Diese rund 2,10 m hohe Grabplatte aus gelblichem Sandstein war ursprünglich für den Baumeister Hans Mandriba und wurde später für einen unbekannten Jesuiten wiederverwendet. Die hochrechteckige Platte ist in ein Schriftfeld und ein Wappenfeld unterteilt. Im Schriftfeld ist der eingemeißelte Sterbevermerk mit Fürbitte platziert. Der im Anschluss verbleibende Platz wurde später für das auf dem Kopf stehende Jesus-Monogramm genutzt. Unten befinden sich in zwei Rundmedaillons zwei reliefierte Wappenschilde in Courtoisiestellung.
Zur Person: Zum Baumeister Hans Mandriba ist nichts Näheres bekannt.
Das abgebildete Jesusmonogramm wurde von den Jesuiten bevorzugt verwendet. 1622 wurde die Rückkehr des Ordens in die Stadt Baden eingeleitet. Nach der Schlacht bei Wimpfen wurde die Herrschaft über das baden-badische Territorium Markgraf Wilhelm übergeben. Dieser setzte die durch die Oberbadische Okkupation unterbrochene Rekatholisierung des Landes fort und rief zunächst zwei Patres in seine Residenz. Damit begann erneut eine kontinuierliche Präsenz der Jesuiten bis zur Aufhebung ihres Ordens im Jahre 1773.