
Eine der 9 Glocken
5. Februar 2020
Orgel-Madonna
5. Februar 2020Eine der 4 Zifferblätter der Turmuhr
Die vier runden Zifferblätter der Stiftskirche zeigen mit ihren goldfarbenen Ziffern und Zeigern auf schwarzem Untergrund in alle vier Himmelsrichtungen die Zeit an. Angebracht sind sie im oberen oktogonalen Turmteil unter den Welschen Hauben, zwischen ihnen ist je ein kleines rundbogiges Fenster mit Schallladen.
In einer auf das Jahr 1830 datierten Darstellung sind bereits Zifferblätter in den heutigen Positionen zu sehen. Vermutlich wurde erstmals im Zuge der Wiederherstellung des Turms in der Mitte des 18. Jahrhundert ein Uhrwerk samt Zifferblättern eingebaut. 1984 wurden neue Zifferblätter angebracht sowie neue Zeiger und Zeigerwerke ausgeführt. Bewegt werden die Zeiger von einem hinter der Orgelstube im Turm verborgenen mechanischen Turmuhrwerk von 1936.
Wie bei vielen Turmuhren ist die römische Zahl vier als IIII dargestellt und nicht als IV. Diese „falsche“ Darstellung wird aus Symmetriegründen benutzt, denn durch die IIII entsteht ein optisch eher gleichwertiges
Gegengewicht zur gegenüberliegenden VIII. Zudem kommen auf diese Weise alle Zahlenarten gleich oft vor, also vier Strich-, vier V- und vier X-Zahlen.