
Grabplatte Franz Wolfgang Hornus
23. März 2021
Grabdenkmal Adam Wolfgang Rottenberg & Gemahlin
23. März 2021Grabplatte Hans Adam Röder von Tiefenau
Datierung: 1459
Lage: in der östlichen Seitenkapelle des nördlichen Seitenschiffes
Beschreibung: Diese 2,60 m hohe Grabplatte aus gelblichem Sandstein ist von großflächigen Mörtelantragungen gekennzeichnet und im unteren Teil großflächig zerstört. Das Relief eines Vollwappens ist größtenteils nur noch in Umrissen wahrnehmbar. Darunter befindet sich ein weiteres, heute vollständig abgewittertes und überputztes Wappen. Auf der Randleiste sitzt der umlaufende, erhaben gemeißelte Sterbevermerk. Die Inschrift ist teilweise stark beschädigt oder zerstört.
Zur Person: Hans Adam Röder war der Sohn Heinrich Röders von Rodeck und von Tiefenau aus dessen dritter Ehe mit Agnes von Blumenberg. Die Mutter war eine Wohltäterin des Kollegiatstifts zu Baden und richtete hier 1459 mit einem Kapital von 1300 fl. ein neues Kanonikat ein. Hans Adam Röder von Tiefenau ist als Ministeriale der Markgrafen Jakob I. und Karl I. von Baden in mehreren Lehensbriefen bezeugt. Von Kaiser Friedrich III. erhielt er die Lehen zu Schaffgießen (abgeg.), Amoltern und Endingen (Lkr. Emmendingen). Auch wurde er von Markgraf Jakob I. von Baden zur Vermählungsfeier seines Sohnes Karl I. mit Katharina von Österreich eingeladen. Zumindest dreimal gehörte er dem markgräflichen Lehensgericht an und war Freischöffe des heimlichen Femgerichts in Baden-Baden. Seine Ehefrau war Else von Ems, von der angenommen wird, dass sie die Tochter Hermanns und der Adelheid von Schroffenstein war.